Linke fordert Gesetze zur Entgeltgleichheit
Berlin: (hib/AW) Die Fraktion Die Linke fordert die Bundesregierung auf, Gesetzesinitiativen auf den Weg zu bringen, um die Entgeltgleichheit von Frauen und Männern durchzusetzen. Der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern in Deutschland liege seit mehr als 15 Jahren auf einem konstant hohen Niveau von über 20 Prozent, schreibt die Fraktion in ihrem entsprechenden Antrag (18/4321). Dies sei vor allem auf die vermehrte Beschäftigung von Frauen in Teilzeitarbeitsverhältnissen und prekären Arbeitsverhältnissen zurückzuführen. So liege der Anteil von Frauen im Niedriglohnsektor bei 70 Prozent. Im geringeren Teil würden Frauen jedoch auch in gleichen Berufen und Branchen schlechter bezahlt als Männer.
Konkret fordert die Linksfraktion unter anderem die Verankerung eines EU-rechtskonformen Lohnmessinstrumentes, gesetzlich verankerte Klagemöglichkeiten bei direkter und indirekter Lohndiskriminierung und eine gesetzliche Verpflichtung für die Tarifparteien, um diskriminierende Entgeltsysteme abzubauen. Ebenso müsse die Privatwirtschaft gesetzlich verpflichtet werden, Maßnahmen zur Gleichstellung und zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ergreifen.
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