Linke erkundigt sich nach „Gladio“
Berlin: (hib/STO) „Weitere Erkenntnisse über die Geheimorganisation ,Gladio‘“ möchte die Fraktion Die Linke mit einer Kleinen Anfrage (18/524) erlangen. Darin schreiben die Abgeordneten, die „Geschichte der von der NATO aufgebauten geheimen ,Stay-behind‘-Organisation (Gladio)“ bleibe „bis heute in weiten Teilen unaufgedeckt“. Bekannt sei, „dass sie sich während des Kalten Krieges auf subversive Maßnahmen gegen eine potenzielle Besetzung durch die Warschauer-Vertrags-Staaten vorbereitet hatte“. Überall in Europa seien Geheimdepots mit Waffen, Funkgeräten und Kartenmaterial angelegt worden. Zu den Fragen, über die sich die Fragesteller der Vorlage zufolge Aufschluss erhofft haben, gehören „die Umstände der beiden Ende der 90er-Jahre in Berlin aufgefundenen Depots bislang unbekannter Alliierter - obwohl sämtliche Depots schon im Jahr 1972 aufgelöst sein sollten“. So will die Fraktion unter anderem wissen, wann genau die beiden Berliner Depots nach Kenntnis der Bundesregierung aufgefunden wurden.
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