Gesprächsfortsetzung nach Delegationsreise
Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda, Jens Koeppen, MdB, trifft Gründer von HOPE Cape Town, Stefan Hippler, in Berlin
Um unter anderem auch Teilnehmer der Delegationsreise nach Südafrika und Tansania Anfang März 2016 zu treffen, legte Stefan Hippler, katholischer Priester und Gründer von HOPE Cape Town, einer Hilfsorganisation in Kapstadt, einen Zwischenstopp in Berlin ein.
Der Gedankenaustausch mit dem Ausschussvorsitzenden Jens Koeppen, MdB, knüpfte an die in Kapstadt bereits angesprochenen Themen wie E-Learning in Kooperation mit verschiedenen Universitäten und dem E-Learning-Projekt für die von HOPE Cape Town beschäftigten Gesundheitsarbeiter in ausgewählten Township-Kliniken an. Das Gespräch führte auch zu den vielen weiteren Herausforderungen Südafrikas - von der Digitalisierung bis hin zur Festigung der demokratischen Strukturen Südafrikas und der Rolle des ANC (Afrikanischer Nationalkongress). Auch die Flüchtlingspolitik in Deutschland war ein Thema und wurde bei dieser Begegnung sowohl aus theologischer als auch aus der Sicht des Bundespolitikers erörtert.
Jens Koeppen, MdB, betonte, der Ausschuss werde als eine der Folgen der Delegationsreise nach Südafrika und Tansania ein Gespräch mit Bundesminister Dr. Gerd Müller über die Digitalisierung als Chance für Afrika führen. Entwicklungshilfe dürfe sich nicht darauf beschränken, die jeweiligen Regierungen finanziell zu fördern, sondern es gehe darum, konkrete Projekte nachhaltig zu fördern. Ein effektives und übergreifendes Monitoring könne dabei sehr hilfreich sein, erstrebenswert sei die Förderung der dualen Ausbildung. An dieser, so Stefan Hippler, orientierten sich die - in Zusammenarbeit mit der Berufsbildungsorganisation South African-German Training Services, einer Tochtergesellschaft der Auslandshandelskammer - bereits erfolgreich durchgeführten Berufsbildungsprogramme in Soweto sowie in den Provinzen Eastern Cape und North West.
Beide Gesprächspartner waren sich auch darin einig, dass die Stärkung der deutschen Investitionen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik in Südafrika dazu beiträgt, diesen Sektor anzukurbeln. Parallel dazu müssen aber auch geeignete Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Gewinnung zukünftiger Fachlehrer, Fachkräfte und Ausbildungsstätten geschaffen werden.