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Deutscher Bundestag - Archiv

21.12.2017 Hauptausschuss — Unterrichtung — hib 600/2017

Zahl der Breitbandanschlüsse wächst

Berlin: (hib/PEZ) Die Zahl der Breitbandanschlüsse in Deutschland ist deutlich angestiegen. Wie aus dem als Unterrichtung vorgelegten Tätigkeitsbericht 2016/2017 der Bundesnetzagentur - Telekommunikation (19/168) hervorgeht, nahm die Zahl dieser Anschlüsse in Festnetzen um eine halbe Million zu und lag Mitte 2017 bei etwa 32,5 Millionen Anschlüssen. Drei Viertel davon basierten auf unterschiedlichen DSL-Technologien, gefolgt von Hybrid-Fibre-Coax (HFC)-Netzen. Glasfaserleitungen, die bis in die Wohnung oder ins Haus reichen, bleiben den Angaben zufolge bislang ein Nischenprodukt.

Dabei stieg auch die Zahl der DSL-Anschlüsse, wie aus dem Dokument weiter hervorgeht. Die etwa 24,3 Millionen Anschlüsse (Stand Mitte 2017) teilten sich die Deutsche Telekom AG und ihre Wettbewerber fast gleichwertig auf - die Wettbewerber erreichten einen Vermarktungsanteil von etwa 47 Prozent. Das Wachstum im DSL-Bereich sei vor allem auf die Entwicklung der VDSL-Technologie zurückzuführen, die wesentlich höhere Übertragungsraten als herkömmliche Leitungen ermöglicht. Die Nachfrage danach dürfte weiter steigen.

Endverbraucher greifen auch zunehmend auf Bündelprodukte zurück, also Angebote, die einen Breitbandanschluss plus mindestens eine weitere Dienstleistung in einem einzigen Vertrag beinhalten. Bis Ende 2016 hätten die Deutsche Telekom AG und ihre Wettbewerber insgesamt etwa 30,5 Millionen eigenständige Bündeltarife vermarktet, erklärt die Bundesregierung.

Weniger gefragt seien hingegen herkömmliche Telekommunikationsnetze. Sowohl die Umsätze mit diesen Netzen als auch die darüber abgewickelten Gesprächsminuten sanken den Angaben zufolge: Die Menschen in Deutschland telefonieren mittlerweile bevorzugt mobil beziehungsweise kommunizieren über Messaging-Apps und Textnachrichten. Dementsprechend ist die Zahl der Telefonzellen weiter gesunken. Zum Jahresende 2017 dürfte sie der Prognose zufolge bei 23.000 liegen. Zwei Jahre zuvor waren es noch 5.000 mehr.

Die Bundesnetzagentur, die auch als direkte Anlaufstelle für Verbraucher dient, bekommt die Vielfalt an technologischen und tariflichen Möglichkeiten sowie die Anbieterbreite dabei deutlich zu spüren: Knapp 220.000 Anfragen erreichten die Agentur im Jahr 2016, von Beschwerden zum Rufnummernmissbrauch bis hin zu Anträgen auf Streitbeilegung. Sie habe ihren Auftrag zur Verbraucherinformation im Jahr 2017 mit neuen Angeboten untermauert. Unter anderem könnten Verbraucher nun die Leistungsfähigkeit ihres Breitbandanschlusses messen und sich mit Hilfe von Produktblättern über Details ihres Vertrags informieren.

Der Unterrichtung beigefügt ist ein Sondergutachten der Monopolkommission - Telekommunikation 2017 mit dem Titel „Auf Wettbewerb bauen!“ Darin plädiert die Kommission für flexiblere Regulierungen, um den Ausbau von Netzen und damit den digitalen Wandel in Deutschland zu beschleunigen.

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