Lorenz Müller wird neuer Direktor beim Deutschen Bundestag, Ruth Lang und Silke Albin übernehmen Abteilungsleitungen in der Bundestagsverwaltung
Dr. Lorenz Müller wird neuer Direktor beim Deutschen Bundestag. Der 57-jährige promovierte Jurist tritt seine neue Funktion zum 1. August 2020 als Nachfolger von Staatssekretär Prof. Dr. Horst Risse an. Dies hat das Präsidium des Deutschen Bundestages in seiner heutigen Sitzung entschieden.
Der Direktor beim Deutschen Bundestag leitet im Auftrag des Bundestagspräsidenten die Bundestagsverwaltung als Oberste Bundesbehörde. Er wird vom Parlamentspräsidenten ernannt und arbeitet ihm unmittelbar zu. Gleichzeitig ist er Vorgesetzter aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung.
Lorenz Müller trat im Jahr 1996 in die Bundestagsverwaltung ein und war zunächst als Referent im Sekretariat der Enquete-Kommission „Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft“ tätig. Danach übernahm er Aufgaben bei den Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages und im Sekretariat des Parlamentarischen Kontrollgremiums. 2010 übernahm er die Leitung des Präsidialbüros und zudem ab 2015 die Leitung des Bereichs Presse und Kommunikation. Derzeit ist er Leiter der Abteilung Wissenschaft und Außenbeziehungen in der Bundestagsverwaltung.
Ferner hat das Präsidium über neue Abteilungsleitungen entschieden. Die Leitung der Abteilung P (Parlament und Abgeordnete) übernimmt zum 1. Juli 2020 die Juristin Dr. Ruth Lang. Sie leitet derzeit die Unterabteilung Zentrale Verwaltung. Zu ihrem Aufgabenbereich zählen dort u. a. Personal- und Personalgrundsatzangelegenheiten sowie die Bereiche Ausbildung, Fortbildung und Sozialaufgaben. Zuvor war sie zwischen 2006 und 2014 Leiterin des Personalreferats. Ruth Lang ist 1997 in die Bundestagsverwaltung eingetreten. Sie übernahm zunächst Funktionen bei den Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages und im Bereich der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse.
Zum 1. August 2020 soll die Juristin Dr. Silke Albin die Leitung der Abteilung W (Wissenschaft und Außenbeziehungen) übernehmen. Sie ist derzeit Vizepräsidentin des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Zuvor war sie zwischen 2014 und 2017 als Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz tätig. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften trat sie zunächst in die Senatskanzlei Berlin ein und wechselte danach in die Europaabteilung des Bundesfinanzministeriums. Ab 2006 übernahm Silke Albin verschiedene Funktionen in der Europa- und Industrieabteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.