Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) bleibt Betreiber des Büros für Technikfolgen-Abschätzung
Das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bleibt Betreiber des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). Der zuständige Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit auch in der nächsten Vertragslaufzeit von September 2023 bis August 2028 fortzusetzen.
Das ITAS unterstützt die parlamentarische Arbeit des Bundestags bereits seit 1990 mit unabhängiger wissenschaftlicher Expertise. Dazu beobachtet es wissenschaftlich-technische Trends, erstellt wissenschaftliche Analysen zu aktuellen forschungs- und technologiepolitischen Fragen und abstrahiert Innovationspotenziale. Darüber hinaus umfasst die Arbeit des TAB etwa die Wissenschaftskommunikation und den Dialog mit gesellschaftlichen Akteuren sowie die internationale Zusammenarbeit in der europäischen Vereinigung von Institutionen der parlamentarischen Technikfolgenabschätzung (EPTA).
Zuletzt legte das TAB eine Studie zu den Anwendungspotentialen und möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen von KI-Systemen wie Chat GPT vor. Weitere wesentliche Studien der letzten Monate beschäftigten sich mit den gesellschaftspolitischen und rechtlichen Herausforderungen von Data-Mining, dem Einfluss von Algorithmen in digitalen Medien auf die Meinungsbildung, den Herausforderungen von Beobachtungstechnologien im Bereich der zivilen Sicherheit oder den Innovationen des urbanen Holzbaus.
Die parlamentarische Technikfolgenanalyse, mit der Chancen und Risiken neuer Technologien stellvertretend für und gemeinsam mit dem Innovationssystem abgewogen werden, obliegt gemäß der Geschäftsordnung des Bundestags dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Zur Berichterstattergruppe gehören Kai Gehring (Vorsitzender), Laura Kraft (beide Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Holger Becker (SPD), Lars Rohwer (CDU/CSU), Prof. Dr. Stephan Seiter (FDP), Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaufmann (AfD) und Ralph Lenkert (Die Linke).