Erforschung neuer genetischer Techniken (NGT)
Berlin: (hib/EIS) Die Forschung zu neuen genetischen Techniken (NGT) wird in den kommenden Jahren zunehmend neue Systeme nutzen, um gezielte Veränderungen am Genom vorzunehmen. Erkennbar sei dabei die zunehmende Rolle von Base Editoren und wahrscheinlich auch Prime Editing-Systemen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (19/24246) auf eine Kleine Anfrage (19/23917) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Darin heißt es weiter, dass nach einer Analyse des Julius-Kühn-Institutes die NGT-Forschungsaktivitäten insbesondere in den vergangenen sechs Jahren zugenommen hätten. Dabei habe sich das Crispr-System gegenüber den anderen Systemen durchgesetzt, wovon derzeit 40 Systeme bekannt seien. Habe zunächst der Schwerpunkt auf der Entwicklung von NGT gelegen, werde nun der Bedarf für Arbeiten über die Auswirkungen dieser Techniken auf molekularer Ebene deutlich. Dies schließe die Entwicklung von Analysemethoden zu Gesundheits- und Umweltauswirkungen sowie Risikobewertungsmethoden mit ein.