Ältere Leute von Einsamkeit betroffen
Berlin: (hib/PK) In der Coronakrise können nach Einschätzung der Bundesregierung insbesondere ältere Menschen vereinsamen. Dem Thema Einsamkeit müsse daher auch auf politischer Ebene vermehrt Aufmerksamkeit zukommen, heißt es in der Antwort (19/22029) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/21414) der FDP-Fraktion.
In der großen Bandbreite einsamer Menschen seien vor allem Ältere ab 80 Jahren betroffen. Die Vorkehrungen zur Eindämmung des Coronavirus, die mit der Einschränkung sozialer Kontakte einhergingen, stellten besondere Härten für einsame Menschen dar. Geholfen habe insbesondere das soziale Engagement in der Nachbarschaft. Hier zeige sich ein soziales Miteinander, das in dieser Breite von den professionellen Unterstützungsangeboten kaum geleistet werden könne.
Die Maßnahmen zum Infektionsschutz hätten gravierende Auswirkungen auf das soziale Leben von Menschen in Pflegeeinrichtungen. Daher stehe das Bundesgesundheitsministerium in ständigem Kontakt mit Ländern, Trägerverbänden und Kostenträgern und setze sich für einen Kompromiss zwischen Infektionsschutz und sozialem Leben für Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen ein. So seien derzeit wieder Besuche in den Heimen möglich.