Handel mit dem Iran
Berlin: (hib/PEZ) Das deutsch-iranische Handelsvolumen hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 3,15 Milliarden Euro verringert. Dies geht aus der Antwort (19/8707) auf eine Kleine Anfrage (19/8160) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Durch den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran herrsche generell Verunsicherung, erklärt die Bundesregierung. „Europäische Geschäftsbanken sind derzeit bei sämtlichen Finanzierungen und Zahlungsabwicklungen mit Iran zurückhaltend.“
Die Schwierigkeiten betreffen den Angaben zufolge auch den Flugzeugbauer Airbus. Nach dem Ausstieg der USA fänden die unter dem Abkommen vorgesehenen Erleichterungen für die Lieferung ziviler Flugzeuge und Flugzeugteile keine Anwendung mehr, so dass entsprechende US-Genehmigungen für einen (Re-)Export nach Iran derzeit schwer zu bekommen sind, erklärt die Bundesregierung. Darüber hinaus ergäben sich Anhaltspunkte für weiter rückläufige Geschäfte in der Kreditwirtschaft.