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Kinderkommission

Kiko: Susann Rüthrich löst Eckhard Pols ab

Eckhard Pols, Paulchen (Stoffvogel), Susann Rüthrich beim Vorsitzwechsel in der Kinderkommission am 28. Januar 2015

Eckhard Pols, Paulchen, Susann Rüthrich (DBT/Melde)

Die Kinderkommission (Kiko) des Bundestages hat seit Freitag, 16. Januar 2015, eine neue Vorsitzende: Die SPD-Abgeordnete Susann Rüthrich übernahm offiziell in einer öffentlichen Sitzung am 28. Januar 2015 das Amt von Eckhard Pols (CDU/CSU). Der Wechsel vollzog sich turnusmäßig, die vier Kommissionsmitglieder wechseln sich während der Wahlperiode im Vorsitz ab. Den Besitzer wechselte auch den Adler, das Maskottchen der Kiko. Die Kiko gibt es seit 1988, sie ist ein Unterausschuss des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Kinderrechte in das Grundgesetz 

Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen sei ihr oberstes Ziel, machte die SPD-Abgeordnete deutlich. Rüthrich stellte außerdem noch zwei weitere Schwerpunktthemen in den Vordergrund: Mitbestimmungsrechte und die Ausstattung der Kinder und Jugendlichen.

Lebhafte Stimmung entlud sich im Saal, denn die Kiko-Vorsitzende hatte zu ihrer ersten Sitzung eine Schulklasse der Heinrich-Roller-Grundschule aus Berlin eingeladen. Häufig rede man über die Kinder, aber nicht mit ihnen, sagte Rüthrich zu den Kindern und Besuchern.

Regelmäßige Kinderkonferenzen

In einem sechsmonatigem Kunstprojekt konnten die Schüler das Thema „Kinderrechte“ künstlerisch abbilden und stellten ihre Bilder den Kiko-Mitgliedern und der anwesenden Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium Caren Marks (SPD) vor. 

„Das wollen wir nicht ohne Kinder machen“, betonte sie. Deshalb würden regelmäßig Kinderkonferenzen im Bundestag stattfinden, in denen Kinder und Jugendliche über ihre Probleme, Rechte und Wünsche diskutieren können.
Experte: Kinder sind eigenständige Menschen

Neben den Schülern war als weiterer Experte der Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendringes Stephan Groschwitz eingeladen. Anhand seiner langjährigen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit machte er deutlich, wie wichtig es sei, die Kinderrechte in das Grundgesetz zu schreiben.

„Kinder und Jugendliche sind eigenständige Menschen, keine Anhängsel. Damit werden sie nicht als selbstständige Menschen wahrgenommen“, kritisierte Groschwitz. „Die Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz würde zu einer gesellschaftlichen Veränderung der Stellung der Kinder und Jugendlichen führen.“

Keine Scheu kritische Fragen zu stellen

Die Schüler der Heinrich-Roller-Grundschule stellten viele wichtige und kluge Fragen an die Kiko-Vorsitzende und die übrigen Mitglieder. Warum es denn so schwer sei, die Kinderrechte in das Grundgesetz zu schreiben - es seien doch alle dafür, fragten sich die Schüler.

Bei komplizierten Fachwörtern oder Redewendungen der Abgeordneten zögerten die Schülerinnen und Schüler nicht, nachzufragen und sich diese erklären zu lassen. (abb/28.01.2015)

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